Wichtiger Wegbegleiter für Backpacker – der Rucksack

Reisen mit Rucksack oder Koffer?

Wer eine Langzeitreise plant, steht oft vor der großen Frage: Rucksack oder Koffer? Beide haben ihre Vor- und Nachteile – die richtige Wahl hängt von deinem Reisestil, den Zielen und persönlichen Vorlieben ab. Der Rucksack eignet sich eher, wenn du häufiger Orte wechselst, mehr in abgelegeneren/ ländlichen Regionen unterwegs und oft mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bist. Wohin gegen der Koffer für Städte/ gut ausgebaute Regionen, Langzeitaufenthalte und überwiegende Reisen mit dem Flugzeug und Taxi von Vorteil sein kann.

Für unsere Art zu Reisen haben wir uns bewusst gegen einen Koffer entschieden. Gerade in Asien haben wir häufig den Ort und die Unterkunft gewechselt. Ob im Bus, Zug, Flugzeug, auf der Fähre, im Tuk Tuk oder zu Fuß – unsere Rucksäcke sind uns stets treue Begleiter und wir bereuen unsere Entscheidung auf keinen Fall. Wir fühlen uns so einfach mobiler und haben immer die Hände frei, um zum Beispiel den Weg zu checken oder Fotos zu schießen. Am Anfang hatten wir noch etwas mit der ungewohnten Belastung zu kämpfen aber wir gewöhnten uns schnell daran. Und richtig eingestellt, kann man das Gewicht wunderbar auf den Hüften verteilen, um somit den Rücken um einiges zu entlasten.

Die Wahl des richtigen Backpacks

Das wohl wichtigste Utensil eines Backpackers ist der Rucksack. Deshalb solltest du unbedingt auf gute Qualität und Tragekomfort achten. Da es eine sehr große Auswahl gibt sollte man sich zunächst ausreichend Gedanken machen, was für ein Modell überhaupt Sinn ergibt. Kriterien, wie der eigene Reisestil, klimatische Bedingungen im Zielland, die Größe des Rucksacks, benötigte Ausrüstung oder geplante Aktivitäten spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahl. Wenn du eher in der Natur unterwegs bist, viel wanderst, Berge besteigen oder im Dschungel unterwegs sein willst, benötigst du sicherlich eine andere Ausrüstung als beispielsweise für Städtetrips und Strandurlaub.

Mit der Marke Deuter haben wir bisher schon super Erfahrungen gemacht und wurden auch weiterhin nicht enttäuscht. Die Rucksäcke scheinen „unkaputtbar“. So zahlen sich die höheren Anschaffungskosten aus und man hat lange etwas davon. Vor jedem Kauf empfehlen wir jedoch unbedingt in einem entsprechenden Outdoor-Laden den Rucksack mit Gewicht Probe zu tragen und sich ausreichend von Experten beraten zu lassen. Unsere Auswahl fiel auf Trekkingrucksäcke, die speziell für mehrtägige Wanderungen geeignet sind. Da wir gerne Outdoor unterwegs sind, Camping lieben und der Rucksack auf Fernwanderwegen zum Einsatz kommen soll, haben wir uns für folgende Modelle entschieden:

Deuter 60+10 SL Aircontact, Frauenmodell, links

  • Gewicht: 2720g
  • Volumen: 60 + 10 Liter
  • Maße: 82 / 30 / 24 (H x B x T) cm

Deuter 75+10 Aircontact, Männermodell, rechts

  • Gewicht: 3100g
  • Volumen: 75 + 10 Liter
  • Maße: 88 / 32 / 28 (H x B x T) cm

Folgende Punkte haben uns bei der Auswahl überzeugt

  • Von der Größe her sind die Modelle vollkommen ausreichend für uns. Wenn man nur in heißen Regionen wie Südostasien unterwegs ist, würden definitiv auch kleinere Modelle genügen. Viele Minimalisten reisen sogar nur mit einem Handgepäck. Der mit am häufigsten dafür genutzte Rucksack ist der Fairview 40l von der Firma Osprey.
  • Die Modelle sind Trekkingrucksäcke und daher ideal geeignet für mehrtägige Wanderungen in der Wildnis – haben wir in Tasmanien und im Himalaya getestet und waren sehr zufrieden.
  • Es gibt viel Stauraum, Fächer und zahlreiche Funktionen wie das Anbringen einer Trinkblase.
  • Das Aircontact-System fördert die Luftzirkulation und sorgt somit für weniger Schwitzen.
  • Der Hüftgurt ist extra gepolstert und beweglich für mehr Tragecomfort, was vor allem bei Wanderungen sinnvoll ist.
  • Die Rucksäcke sind anpassbar an die Größe durch eine Trägerhöheneinstellung.
  • Großer Pluspunkt für uns ist der frontale Reißverschluss-Zugang, wodurch wir wie bei einer Tasche schnell und einfach an unsere Sachen kommen – ein Muss für das Leben aus dem Rucksack.
  • Es gibt ein separates Bodenfach, wo wir wunderbar unsere Schmutzwäsche, Handtücher oder Schuhe unterbringen können.
  • Eine Regenhülle ist bereits mit dabei, die praktischerweise in einem Fach unterhalb des Backpacks Platz findet.
  • Ein Wertsacheninnenfach zur sicheren Unterbringung ist vorhanden.

Organisationstalente  – Packbeutel und Packing Cubes

Um mehr Ordnung in deinen Backpack zu bekommen, sind Packbeutel und Packing Cubes ein absoluter Gamechanger. Neben einem schnelleren Zugriff auf deine Sachen bieten sie außerdem einen zusätzlichen Schutz vor Nässe, Zerknittern und Schmutz. Kleinere Gegenstände wie Stirnlampen oder Ladekabel liegen nicht einfach lose im Rucksack herum. Zudem gibt es Kompressionspackwürfel für deine Klamotten mit zusätzlichen Reißverschlüssen, um durch die Komprimierung mehr Platz im Rucksack zu schaffen. Die kleinen Organisationstalente sind leicht und es gibt sie in verschiedenen Formen, Größen, Farben und Materialien. Ein absolutes Mussthave für das Leben aus dem Rucksack! 

Drybags (optional)

Wenn du in regenreichen oder in tropischen Regionen mit einer hohen Luftfeuchtigkeit unterwegs sein solltest, sind Drybags Gold wert. Auch für Touren auf dem Wasser halten diese deine Wertgegenstände und technischen Geräte trocken. Sie bieten Schutz vor Nässe und sorgen für trockene Wäsche auf mehrtägigen Trekkingrouten.

Der Tagesrucksack

Ebenso wichtig wie der Backpack ist ein kleinerer Tagesrucksack. So kannst du dein schweres Gepäck in der Unterkunft lassen und ohne viel Gewicht auf Erkundungstour gehen. Das ist ideal für Ausflüge, Städtetrips oder einfache Tageswanderungen.

Zudem sind Tagesrucksäcke wichtig als Handgepäck fürs Flugzeug oder im Bus, wenn du deinen Backpack aufgibst bzw. im Gepäckfach verstaust. Deine Wertsachen und die Technik hast du somit immer bei dir.

Alles zwischen 10-30l kommt für einen Tagesrucksack in Frage, je nach persönichem Bedarf und Einsatz. In Asien und Australien hatten wir zu zweit den Deuter Daybag Walker 20L dabei. Wenn dieser mal nicht ausreichend war, haben wir immer noch unsere Turnbeutel/ Stoffbeutel.