Die Anreise von Cat Ba nach Zentralvietnam
Von Cat Ba per Fähre und Flugzeug nach Da Nang
Am 9.11. kamen wir noch ein letztes mal in den Genuss der Banana-Pancakes, bevor es für uns weiter nach Zentralvietnam ging. Wir verabschiedeten uns vom uns lieb gewonnenen Hotelbesitzer und fuhren mit der ersten Fähre von Cat Ba um 8 Uhr zum Festland zurück. Auf Hai Phong angekommen kämpften wir uns zunächst durch die zahlreichen überteuerten Taxifahrer, bis wir eins für einen angemessenen Preis fanden.
Pünktlich kamen wir am Flughafen an und hatten genug Zeit, bis unser Flieger gehen sollte. Der Inlandsflug nach Da Nang dauert etwas mehr als eine Stunde. Es gehen mehrere Flieger am Tag zu kostengünstigen Preisen. Wer etwas mehr Zeit hat, sollte mit dem Bus oder dem Zug fahren. Die Verbindungen zwischen den größeren Städten wie Hanoi, Ho Chi Minh Stadt, Da Nang, Ninh Binh und Hoi An sind recht gut ausgebaut. Diese Art zu Reisen ist wesentlich langsamer, wodurch man viel mehr von seiner Umgebung mitbekommt. Zudem spart man natürlich auch Geld und CO2.
Mit dem Zug von Da Nang nach Hue
Vom Flughafen Da Nang nahmen wir uns ein Taxi zum Bahnhof. Hier fanden wir eine übervolle Wartehalle vor. Wir wurden darauf hingewiesen, eine Nummer zu ziehen, um Tickets kaufen zu können. Geduldig warteten wir, bis wir aufgerufen wurden. Unser Zug rollte mit Verspätung ein. Wir hatten für die Fahrt Sitzplätze und fanden den Zug recht komfortabel. Raus aus der Stadt fuhren wir entlang der Küste Richtung Norden und nahmen zwischenzeitlich Spitzengeschwindigkeiten von 30 km/h auf. Für die Fahrt von Da Nang nach Hue sollte man etwa 2,5 Stunden einplanen. Während der Fahrt kommt der Zug auf den alten Schienen mitunter ganz schön ins Wanken. Die Zugfahrt in Vietnam ist auf jeden Fall ein besonderes Erlebnis. Diese Strecke führte uns über den sogenannten Wolkenpass, Vietnams Wettergrenze zwischen dem Süden und Norden des Landes. Wir hatten immer wieder tolle Ausblicke auf die Küste, das Meer und die umliegende Landschaft.
Zugfahrt nach Hue
Hue – das „kulturelle Herz“ in Zentralvietnam
Hue, was zu deutsch Harmonie heißt, war von 1802 bis 1945 Hauptstadt und einst Sitz der Kaiser der Nguyen-Dynastie. Daher hat Hue eine reiche kulturelle und historische Bedeutung für Vietnam. Durch den Indochina- und Vietnamkrieg wurde die Stadt dann ganz schön in Mitleidenschaft gezogen. Nach Jahre langem Wiederaufbau ist Hue heute ein sehr schönes und lohnenswertes Reiseziel in Vietnam. Überall gibt es Tempel, Pagoden und historische Sehenswürdigkeiten zu bestaunen, wodurch Hue eine Besonderheit für Kulturliebhaber ist. Dabei ist die Stadt recht überschaubar, einige Sehenswürdigkeiten kann man gut zu Fuß erreichen und es geht beschaulicher zu als in den hektischen Großstädten wie Hanoi.
In den Straßen von Hue
Wo übernachten in Hue
Für Touristen ist die Gegend rund um den Parfümfluss interessant, da sich hier die meisten Restaurants, Unterkünfte und Märkte befinden. In Hue gibt es sogar mit Phú Hội ein kleines „Backpackerviertel“, wo es eine gute Infrastruktur mit zahlreichen Unterkünften, Laundries, Bankautomaten, Läden, Bars, Cafés und Restaurants gibt. Wer sich mal etwas gönnen möchte, dem können wir ein nettes, kleines Café namens Nook Eatery empfehlen, wo wir in angenehmer Atmosphäre gefrühstückt haben.
Für die Tage in Hue sind wir kostengünstiger etwas außerhalb dieses Viertels aber trotzdem in guter Lage in der Nähe vom Parfümfluss in einer privaten Unterkunft bei Einheimischen untergekommen. Wir lieben solche Homestay’s, da es für uns immer wieder interessant ist zu sehen, wie die Menschen in anderen Kulturen so leben. Diese Familie gehörte eindeutig zu den Wohlhabenderen. Trotz des komfortablen und sauberen Zimmers mit WLAN bezahlten wir gerade mal 10€ pro Nacht.
Altar im Haus unserer Gastfamilie
Was man in Hue unternehmen kann
Das XQ Hand Embroidery Art Museum besuchen
Manchmal ist es eben am Besten, sich einfach treiben zu lassen. Und so sind wir bei einem abendlichen Spaziergang durch die Straßen Hue’s auf das XQ Hand Embroidery Art Museum gestoßen. Die musikalischen Klänge haben uns in die Kunstgalerie gelockt.
Musikerin vor der Kunstgalerie
Das Museum bietet einen sehr schönen Einblick in die vietnamesische Stickkunst und der Eintritt ist zudem frei. Hier hat man auch die Möglichkeit einen Kurs zu belegen, um das Handwerk zu erlernen, den Künstlerinnen bei der Arbeit zuzuschauen und Kunstwerke zu kaufen.
Vietnamesische Stickkunst
Drachenboot fahren auf dem Parfümfluss
Unweit der Kunstgalerie befindet sich der Sông Hương, besser bekannt als Parfümfluss. Dieser Name hat seinen Ursprung entweder von den Blüten und Pollen, die im Frühjahr auf dem Wasser treiben oder von den wohlriechenden Edelhölzern, die hier entlang transportiert werden.
Drachenboot auf dem Parfümfluss
Am Ufer gibt es eine Art Flaniermeile mit einer Auswahl an etwas teureren Restaurants. Typisch sind die kleinen Drachenboote, mit denen Touristen-Fahrten über den Fluss angeboten werden. Wir ließen uns bequatschen und bekamen für kleines Geld eine private Überfahrt. Natürlich kann man den Parfümfluss auch zu Fuß über Brücken überqueren. Besonders schön ist es bei Dunkelheit über die Truong Tien Brücke zu schlendern, welche dann stimmungsvoll beleuchtet ist. Zudem hat man von der Brücke aus einen tollen Blick auf die vielen Lichter der Stadt.
Die Brücke bei Nacht
Hue kulinarisch erleben
Die Küche in Hue soll mit zu den besten von Vietnam zählen. Hier kannst du viele regionale Gerichte probieren, die es so wo anders wahrscheinlich nicht gibt. Das hat den Grund, dass viele dieser speziellen Gerichte damals nur der kaiserlichen Familie vorbehalten waren. Weil sie so gut sind, haben die Rezepte die Monarchie überlebt, und können heute von jedermann überall in Hue verputzt werden. Viele Gerichte in Vietnam sind leider nicht vegetarisch und meistens werden diese mit Fischsoße oder Garnelenpaste zubereitet.
Mittagspause in Vietnam
Klassisches Streetfood wie die Reiskuchen Banh Beo oder die Zitronengra-Spieße Nem Lui gibt es täglich ab 16 Uhr auf der Nguyen Dinh Chieu Walking Street oder fast ganztags auf dem Dong Ba Markt. Zu den Klassikern der Gerichte in Hue zählt die Bun Bo Hue, eine kräftige Suppe mit Rindfleisch, Zitronengras und Garnelenpaste. Generell ist Hue bekannt für seine deftige Suppenvarianten. Banh Khoai – herzhafte Reismehlpfannkuchen – solltest du dir auch nicht entgehen lassen. Klassisch sind diese mit Garnelen, Schweinefleisch, Pilzen und Sprossen gefüllt, es gibt sie aber auch vegetarisch mit Gemüse. Eine weitere Besonderheit ist Com Hen, eine Schüssel mit Reis, Muscheln, Kräutern und verschiedenen Gewürzen.
In einer einfachen Straßenküche
Die Zitadelle mit dem Kaiserpalast
Wer in Hue ist, für den gehört unbedingt ein Besuch der Zitadelle mit ihrem Kaiserpalast – das Wahrzeichen von Hue und UNESCO-Weltkulturerbe – dazu. Der Eintritt kostet 150.000 VND (2017) pro Person. Bis auf Donnerstag, an dem die Zitadelle von 8 Uhr bis 22 Uhr geöffnet ist, kann man diese ansonsten die anderen Tage von 8 Uhr bis 17.30 Uhr besichtigen.
Eingang zur Zitadelle mit Wassergraben
Auf dem Gelände war die frühere Residenz der Kaiser der vietnamesischen Nguyen-Dynastie und es wird auch als „Verbotene Stadt“ bezeichnet. Das weitläufige Gelände ist ein Staat in der Stadt und befindet sich hinter einer beeindruckenden Mauer und einem Graben. Mehrere Stunden kann man hier verbringen und entdeckt immer wieder versteckte Orte und Oasen der Ruhe in Mitten angelegter Gärten, Flüssen und Seen.
Hungrige Kois
Dazwischen gab es zahlreiche Plätze, Tempel und interessante Gebäude zu bestaunen, die Macht und Glanz ausstrahlten. Die Zeit verging und erst als es dunkel wurde suchten wir den Ausgang und steuerten noch ein kleines Restaurant an, wo wir uns Burger gönnten.
Beeindruckende Architektur
Sightseeing mit einer Easy-Rider-Tour
Ein etwas anderer Weg, Hue und seine Umgebung besser kennen zu lernen, ist auf dem Roller. Nachdem wir unsere saubere Wäsche abgeholt hatten und gerade zu Mittag in einem kleinen Restaurant aßen, wurden wir von einem Mann angesprochen. Er bot als englischsprachiger Touristenführer sogenannte Easy-Rider-Touren an. Da fährt man in der Gruppe mit dem Roller zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten und er erzählt dazu noch etwas. Wir ließen uns auch sogleich eine Tour aufschwatzen, da wir eh für den nächsten Tag noch nichts konkretes vor hatten und den Preis empfanden wir auch als angemessen. Außerdem kommt man somit zu abgelegeneren Orten, ohne in einem Touristenbus mitfahren zu müssen. Und die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich auch etwas außerhalb der Stadt.
Easy-Rider-Tour in Hue
Auf dem Roller durch Hue
An unserem letzten Tag in Hue ging es nach dem Frühstück bei dem Restaurant los, wo wir unseren Guide kennen gelernt hatten. Wir waren die Einzigen und hatten somit eine sehr individuelle Tour. Ich saß während der Fahrt bei dem Guide hinten drauf und Patrick bekam seinen eigenen Roller. Nach kurzer Einweisung ging es auch schon direkt los und wir stürzten uns in den vietnamesischen Stadtverkehr. Das war schon ein Abenteuer für sich! Unser Guide schlängelte sich gekonnt durch den Strom, hupte fleißig mit und wisch anderen Rollerfahrern gekonnt aus. Es ging durch riesige Kreisverkehre, über die Brücke und hinaus aus der Stadt. Ich musste mich immer umdrehen, um sicher zu gehen, dass Patrick noch folgte und unversehrt war. Bei ihm sah es nicht ganz so spielerisch aus. Doch er passte sich mit der Zeit ganz gut an und hatte offensichtlich seinen Spaß dabei.
Besuch eines Klosters
Nun fuhren wir durch ländliche Gegend mit verwinkelten Gassen und Wege, wo die Einheimischen ihr Leben nachgingen. Wir kamen in einem Wald an, wo sich versteckt eine nichttouristische Klosteranlage befand. Da Sonntag war, so erklärte uns der Guide, machten die dort lebenden Mönche gerade sauber und betätigten sich in Gartenarbeit. Wir schauten uns ein wenig um und ließen die entspannte Atmosphäre auf uns wirken, bis wir weiter fuhren. Auf dem Weg zur nächsten heiligen Stätte ging es vorbei an riesigen Grabanlagen. Überall kilometerweit standen kreuz und quer Grab- und Gedenksteine – eine unvorstellbare Anzahl und sehr beeindruckend für uns.
Tu Hieu Pagode
Eingang zur Tu Hieu Pagode
Beim nächsten Zwischenstopp bei der Tu Hieu Pagode ging es für uns ans Treppensteigen. Der Guide erzählte immer kurz etwas zu den Orten und wartete dann bei den Rollern auf uns. Zuerst war die Pagode ein kleines buddhistisches Kloster, das 1843 vom Mönch Nhat Dinh gegründet wurde. Das Ziel war eine große goldene Glocke, welche sich oben auf einem bewaldeten Hügel befindet. Das Gelände ist sehr weitläufig, sehr gepflegt und nicht allzu sehr von Touristen überrannt. Zunächst erklommen wir eine beeindruckende Drachentreppe.
Die Drachentreppe
Wir begegneten noch einen großen, strahlend weißen Buddha, bevor es an den letzten Aufstieg ging. Oben angekommen erwartete uns ein traumhafter Ausblick über die Stadt und ein Mönch. Er versuchte uns die Bedeutung des Läutens der Glocke zu erklären an Hand von Prägungen auf dieser, denn Englisch konnte er leider nicht sprechen. Wir schwangen beide jeweils dreimal den Rammbock gegen die Glocke und der Gong war bis nach unten zu hören, wie uns später unser Guide berichtete. Das sollte Glück und Weltfrieden bringen.
Mausoleum des Kaisers Khai Dinh
Beim Kaisergrabmal
Nun ging es weiter zum Mausoleum des 12. Kaisers Khai Dinh. Das Grabmal befindet sich etwa sieben Kilometer vom Zentrum entfernt. Es wurde innerhalb von 11 Jahren von 1920 bis 1931 auf einem steilen Hügel errichtet und ist über eine steile Treppe erreichbar. Die aufwendige Architektur und vor allem die farbenfrohe Innenausstattung der Grabkammer beeindruckten uns sehr. Auch die vielen Statuen wirken sehr imposant und geben ein tolles Fotomotiv ab. Der Eintritt kostet 100.000 VND pro Person (Stand 2017) und geöffnet ist das Grab täglich von 7 Uhr bis 17.30 Uhr.
Statuen auf dem Gelände
Thien Mu Pagode
Thien Mu Pagode
Letzter Anlaufpunkt war die Thien Mu Pagode, ein buddhistisches Kloster, welche mit seinen sieben Stockwerken die höchste Vietnams ist. Aufgrund seiner Bekanntheit ist die Pagode auch ein Magnet für Touristen. Sie befindet sich direkt am Parfüm-Fluss und liegt in einem hübsch angelegtem Garten. Die Anlage, welche heute als Kloster genutzt wird, kann jeder Zeit besichtigt werden und der Eintritt ist kostenfrei.
Verschnaufpause nach der Tour
Geschafft vom Kulturprogramm und der Wärme, suchten wir uns ein schattiges Plätzchen, aßen eine Pomelo und entspannten, bevor es wieder mit dem Roller ins Stadtgetümmel zurück zum Ausgangspunkt ging. Die Tour war auf jeden Fall ein Erlebnis und hat sich für uns gelohnt.
Unsere Weiterreise mit dem Bus nach Laos
Die Bus-Tickets
Unsere Bus-Tickets für die Weiterreise nach Laos haben wir gleich am ersten Tag in Hue besorgt, um diese sicher zu haben. Den Busbahnhof (Southern Bus Station) konnten wir zu Fuß erreichen, er befindet sich etwas außerhalb der Stadt südöstlich vom Zentrum und Parfümfluss. Wir haben vorher im Internet herausgefunden, dass von hier aus die Busse direkt nach Laos über die Grenze fahren sollen. Bis wir die richtige Verkaufsstelle gefunden hatten, verging eine Weile. So etwas wie einen gewöhnlichen Ticketschalter sucht man hier vergebens und der Busbahnhof ist weniger auf Tourismus ausgelegt. Wir fragten uns durch und fanden uns schließlich in einem kleinen Raum bei einer nicht englisch sprechenden Frau wieder. Eigentlich wollten wir so etwas wie VIP-Tickets oder einen Nachtbus mit Liegen haben, da wir schon reichlich negative Berichte über die Busfahrten nach Laos gelesen hatten. Auf Grund von Verständigungsproblemen konnten wir der Frau allerdings nur das Ziel klar machen. Mit Mühe und einem Kalender konnten wir noch das Abfahrtsdatum und die Uhrzeit aushandeln. Am Ende hielten wir zwei Tickets in den Händen, ohne zu wissen, was uns genau erwartet und wie der Grenzübergang ablaufen wird. Pro Person bezahlten wir umgerechnet etwa 11€ und werden bestimmt auch den ganzen Tag unterwegs sein. Für den Rückweg ins Zentrum nahmen wir uns ein Taxi und stärkten uns mit einer Nudelsuppe in einer kleinen Garküche.
Der Tag der Abreise ist gekommen…
Etwas nervös gingen wir den Tag der Abfahrt an, da wir überhaupt nicht wussten, was uns erwarten sollte. Der Wecker klingelte sehr früh, wir sammelten unsere sieben Sachen zusammen und gingen nach unten. Der Vater der Familie war schon wach und rief uns ein Taxi, welches auch sofort um die Ecke bog. Wir hofften, dass unsere letzten Scheine noch bis zum Busbahnhof reichten, was sie zum Glück auch taten. Überpünktlich kamen wir an und waren fast die ersten am Bus. Wir kauften noch Baguettes und gaben damit unser letztes Geld aus. Nur leider kostete die Toilette noch was. Ich ging trotzdem noch einmal, da es im Bus natürlich keine Möglichkeit mehr geben wird und stahl mich schnell an der Toilettenfrau vorbei, welche das Geld einkassieren wollte.
Alles muss mit in den Bus nach Laos
Wir schafften unsere Sachen in den Bus und staunten nicht schlecht. Überall im Fußbereich waren schon Obstkisten gestapelt, wodurch die eh schon eingeschränkte Beinfreiheit noch mehr abnahm. Auf der Rückbank lagen bereits Reissäcke und Diverses. Wir schmissen unsere Rucksäcke mit dazu und suchten uns einen Platz. Nun hieß es draußen warten, bis alle eingetrudelt und der Bus vollgeladen war. Nach und nach wurden neue Kisten und Säcke voll Ware gebracht, die im Gepäckfach verstaut wurden. Patrick war in der Zwischenzeit ein begehrtes Fotomodell und posierte mit dankbaren Vietnamesen vor der Kamera. Wir hatten sogar einen Busbegleiter, der in seinem Anzug aussah wie Mafiosi. Leider blieben wir zu unserem Bedauern die einzigen Backpacker und uns war mittlerweile auch klar, dass das mit Sicherheit kein VIP-Bus war.
Der Fußraum ist voller Kisten
Eine Busfahrt, die ist lustig
Etwas verspätet ging die lustige Busfahrt los und je näher wir der Grenze in Dong Ha kamen, desto aufgeregter wurden wir. Überall hielten wir, um weitere Personen einzusammeln oder Ware entgegen zu nehmen. Dabei war uns ein Rätsel, woher die Leute wissen, wann der Bus an der Stelle vorbei kommen soll und wie sie den Bus als solchen überhaupt erkennen. Unterwegs wurde einmal kurz gehalten für eine Pinkelpause. Es gab jedoch keine Toiletten, sondern man verschwand entweder im Busch an der Hauptstraße oder man entledigte sich gleich direkt am Bus. Zum Glück mussten wir noch nicht. Zwischendurch kamen auch einige Damen in den Bus, die Snacks verkaufen wollten – für uns allerdings undefinierbare Dinge.
Etwas verspätet ging die lustige Busfahrt los und je näher wir der Grenze in Dong Ha kamen, desto aufgeregter wurden wir. Überall hielten wir, um weitere Personen einzusammeln oder Ware entgegen zu nehmen. Dabei war uns ein Rätsel, woher die Leute wissen, wann der Bus an der Stelle vorbei kommen soll und wie sie den Bus als solchen überhaupt erkennen. Unterwegs wurde einmal kurz gehalten für eine Pinkelpause. Es gab jedoch keine Toiletten, sondern man verschwand entweder im Busch an der Hauptstraße oder man entledigte sich gleich direkt am Bus. Zum Glück mussten wir noch nicht. Zwischendurch kamen auch einige Damen in den Bus, die Snacks verkaufen wollten – für uns allerdings undefinierbare Dinge.
Irgendwann stieg dann auch eine Frau zu, die Geld tauschen wollte. Davon hatten wir in ausgiebigen Recherchen schon gelesen, wovon aufgrund eines schlechten Wechselkurses abgeraten wurde. Wir hatten eh kein Bargeld mehr und wimmelten die aufdringliche Dame ab. Wir verließen uns darauf, dass es an der Grenze einen Geldautomat und eine Bank geben soll. Das Visum, welches wir uns an der Grenze ausstellen lassen müssen, soll in USD bezahlt werden. Somit ergab sich für uns das Problem, wie wir an die Währung kommen sollen. In Laos bezahlt man mit Kip und wir erhofften uns, dass wir alternativ damit das Visum bezahlen können. Kurz vor der Grenze hielten wir bei einer Tankstelle und wussten nicht, was jetzt passieren wird, da wir auch keinerlei Info bekamen. Somit warteten wir im Bus und beobachteten das Treiben um uns herum, bis es endlich weiter ging…

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